Für meine Viertklässler:innen stand eines neuen Kapitals am Plan: die Umfangberechnung. Wir haben diesmal für die Kinder einige Stationen aufgebaut und unser Ziel war es, dass sie über das Ausprobieren selbst herausfinden, wie die Formel für die Umfangberechnung aussehen könnte. Mit Hilfe von unterschiedlichen Materialien haben die Kinder eine Weide für Kühe eingezäunt, Schnüre so geschnitten, dass sie ihren Tisch umrunden konnten oder mit Klebeband die Tafel und ihre Hefte rundherum beklebt.
Schon bald haben einige Kinder bemerkt, dass es je nach Form zum Beispiel zwei unterschiedliche Längen gibt, die Länge und Breite vom Rechteck. Um herauszufinden, wie viele Seiten gleich lang sind, eignen sich Wolle oder andere Schnüre perfekt, diese können zugeschnitten werden und miteinander verglichen werden.
Am Ende der Stunde haben es die Mehrheit der Kinder geschafft, zu verbalisieren was Umfang bedeutet und wie viele Seiten immer gleich lang sind. So konnten wir mit dem Verschriftlichen der Formel beginnen.
Der Umfang im Heft Zum Abschluss zeichneten wir eine Skizze in das Rechenheft R.400, die Linien halfen den Kindern beim genauen Zeichnen. Das große Format A4 lässt es auch zu, am Anfang große Zeichnungen und Skizzen zu zeichnen, was für manche Kinder eine echte Erleichterung bedeutet: Vielen SuS fällt es nämlich leichter, von größeren auf kleinere Skizzen zu „wandern“. Durch die einheitliche 5mm karierte Lineatur in beiden Formati-Heften ist das Wechseln kein Problem.
Auch das Freilassen für eine Tür, ein Weidegatter, etc. konnten wir mithilfe der Zäune, Schnüre und Figuren bildlich so darstellen, dass es den meisten Kindern leicht viel, den Rechenvorgang zu verstehen und die Subtraktion einzubauen.
Für einige Zeit bleiben alle Materialien in der Klasse und die Kinder dürfen es weiterhin ausprobieren. Vor allem den Schwächeren hilft es, wenn man immer wieder vor dem Rechnen verschiedene Situationen mithilfe der Materialien haptisch erfahren lässt, bevor es ans Rechnen geht.
