An unserem Standort gibt es eigene Föderstunden für geflüchtete Kinder aller Altersstufen aus der Ukraine. In diesen Stunden wird mit den Kindern an den sprachlichen und grammatikalischen Grundlagen gearbeitet, sowie am Schriftbild und dem leserlichen Schreiben.
Diese Einheiten liegen mir sehr am Herzen, da die Kinder außerordentlich motiviert und wissbegierig sind. Mir es es dabei wichtig, die Stunden so zu gestalten, dass einerseits spielerisch neue Inhalte erarbeitet werden und andererseits der Wortschatz bewusst oft und auf gleiche Art und Weise wiederholt wird.
Dieses Mal ging es um Lebensmittel und die Kinder mussten beurteilen, welche ihnen gut oder weniger gut schmecken.
Wir haben mit Hilfe von Karten, auf denen verschiedene Lebensmittel abgebildet waren, die Nomen den bestimmten Artikeln zugeordnet. Anschließend mussten die Kinder mit den vorgegebenen Wörtern der Sätze bilden, diese waren immer gleich aufgebaut.
Für diese Arbeiten mag ich das Creativheft W.6 besonders. Die Wolken sind sehr ansprechend und durch die Nummerierung der einzelnen Wolken und Linien fällt es den Kindern leicht nichts zu vertauschen. Sie sammeln also zunächst die Begriffe in den Wolkenfeldern und bilden dann mit jedem einen Satz dazu auf der vorgesehenen Linie.
Sehr interessant war es welche Gespräche zusätzlich in dieser Stunde zustande kamen. Einige Kinder konnten gar nicht verstehen wieso jemandem Fisch schmeckt, andere wiederum fanden den Apfel weniger gut 😉
Unsere ukrainischen Kinder haben teilweise noch Schwierigkeiten Buchstaben schön zu schreiben da sie in einer anderen Schrift alphabetisiert wurden. Auch das versuchen wir mit Hilfe der Formati Hefte zu üben, der farbige Rand gibt einen geordneten Rahmen vor und besonders die Schreibhefte mit den Hilfslineaturen (S.1, S.2, S.3) sind eine gute Unterstützung.
An diesem Tag war es die letzte Stunde für die Kinder und sie waren alle schon sehr gespannt ob das kommende Mittagessen schmeckt oder nicht!
