Das ist mein Bezirk

Geschrieben von: Anna Oberzaucher

Ich bin momentan Klassenlehrerin einer 3. Klasse in der Steiermark. In Sachunterricht wird im Rahmen von Heimatkunde gerade fleißig der eigene Bezirk erforscht. Ein Teil des Unterrichts ist auch das Kartenlesen. In meinem Studium habe ich eine sehr lustige und gute Möglichkeit kennengelernt, wie man diese beide wichtigen Bereiche vereinen kann.

Verschiedene Arten von Karten kennenlernen

Im Vorfeld habe ich verschiedene Darstellungen von Karten von unserem Bezirk auf A3 ausgedruckt. Diese zeigten Flüssen, Berge, Höhenstufen und Gemeinden. Ein Tipp für Lehrer:innen aus der Steiermark: unter www.schulatlas.at gibt es alle Bezirkskarten zum Downloaden.
Foliert leben die Karten wahrscheinlich länger und man kann sie wiederverwenden, dies muss aber nicht sein. Die verschiedenen Darstellungen der Karten zeigen den Kindern die großen Unterschiede der Kartentypen und die damit verbundenen Details.

Zuerst habe ich die einzelnen Karten mit den Kindern besprochen. Was sie zeigen und wie sie gelesen werden. Dabei habe ich die Bezirkshauptstadt und gleich die Sehenswürdigkeiten, Flüsse, Berge, und Gemeinden erwähnt, die mir wichtig waren.
Danach haben wir diese in unser Sachunterrichtsheft notiert.

Abpausen und eigene Karte erstellen

Anschließend erhielt jedes Kind einen Bogen Butterpapier und den Auftrag, als erstes die Bezirksgrenze abzupausen. Sinnvoll ist es natürlich im Vorfeld die Technik des Abpausens anhand von einfachen Bildern zu erproben. Da ich diese schon verwendet habe, war das für meine Schüler:innen kein Problem.

Nach dem ersten Auftrag suchten sie auf den verschiedenen Karten jene Orte und Flüsse, die wir zuvor ins Heft geschrieben haben. Die fertigen Karten klebten wir auf Buntpapier, so kamen sie noch besser zur Geltung.
Für diese Einheit war eine Stunde nicht ausreichend. Wir investierten dafür vier Stunden und den Kinder machte es irrsinnigen Spaß. Sie beschäftigen sich sehr intensiv mit Karten und dem eigenen Bezirk.