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WhatsApp-Gruppen erobern die Klassen. Fluch oder Segen?

Geschrieben von: Marketing


Ach, die wunderbare Welt der Klassen-WhatsApp-Gruppen! Gestern in der letzten Stunde herrschte noch beste Stimmung in der Klasse. Alle Schüler:innen waren motiviert, fröhlich und bereit, die Welt zu erobern. Aber warum sieht es am nächsten Tag plötzlich so anders aus? Es ist, als ob jemand eine Tüte Drama-Pulver über Nacht darüber gestreut hätte!

Diese WhatsApp-Gruppen sind ja wirklich praktisch, oder? Sie dienen dazu, sich über Hausaufgaben auszutauschen oder den Stundenplan zu checken. Sie bieten aber auch eine perfekte Bühne für Unstimmigkeiten, Streitereien und Mobbing!

Jeder in der Gruppe liest mit, keiner kann sich verstecken. Und viele Schüler:innen sind von der Menge der Posts genauso genervt wie du von einem Wecker um 2 Uhr morgens. Nachrichten, die weniger Sinn ergeben als ein Fisch auf einem Fahrrad, sind da keine Seltenheit.

Aber das ist noch nicht alles! Diese WhatsApp-Gruppen verlangen nach einer permanenten Bereitschaft, erreichbar zu sein. Dein Kind muss ständig auf Abruf stehen, um ja keine wichtigen Informationen zu verpassen. Es ist, als ob man in einem Dauermarathon laufen würde, bei dem man nie das Ziel erreicht. Diese ständige Erreichbarkeit raubt dem Gehirn wertvolle Energie.

Aber keine Sorge, es gibt Hoffnung! Hier sind einige Tipps, um die Risiken des Klassenchats zu minimieren:

  1. Stelle Regeln auf: Gleich zu Anfang solltest du mit dem Sprössling klären, wie man sich in Bezug auf Datenschutz und das Versenden von Bildmaterial verhält. Denn in dieser Gruppe fließen persönliche Daten nur so durch die Leitungen. Die Telefonnummer ist für alle sichtbar und Bilder sowie Videos können fröhlich geteilt werden. Du solltest darüber sprechen, wie oft die Gruppe genutzt wird und dass es durchaus erlaubt ist, sie mal auf lautlos zu schalten, vor allem nachts. Schlaf ist schließlich heilig!
  2. Netiquette ist King: Erkläre deinem Kind, wie wichtig ein respektvoller Umgang miteinander ist. Denn so ein Klassenchat kann leicht zur Bühne für Mobbing und Ausgrenzung werden. Bloßstellende Bilder und Videos können genauso schnell verschickt werden wie Hausaufgabenlösungen. Sag deinem Kind, dass das anderen schaden kann und auch strafbar ist. Zeige ihm auch, wie wichtig es ist, für andere einzustehen, wenn sie belästigt oder gemobbt werden. Statt sich aus Gruppenzwang zu beteiligen, kann man online seine Solidarität mit Textnachrichten, Bildern oder Emojis zeigen und beleidigende Inhalte melden. Im Zweifelsfall sollte sich dein Kind immer an dich oder Lehrer:innen wenden und um Hilfe bitten. Und überlege, mit welchem Lehrpersonal man gut darüber reden könnte. Aber immer in Absprache mit deinem Kind – außer natürlich, es ist wirklich Gefahr in Verzug. Solidarität und Melden sind die Stichworte!
  3. Klassenchat als Unterrichtsthema: Du solltest nicht vergessen, dass Klassenchats eigentlich nicht nur Privatsache sind. Klar, sie werden in der Freizeit genutzt, aber letztendlich dienen sie der Organisation für die Schule. Deshalb ist es wichtig, dass dein Kind diese Regeln einhält und keine sinnlosen Nachrichten verschickt, die niemandem weiterhelfen. Nachrichten ohne Mehrwert oder Hausaufgaben-Lösungen verschicken? Ein absolutes No-Go! Denn davon profitiert niemand. Ein lustiges Meme oder kreativer Inhalt sind natürlich erlaubt, aber nicht in Übermaßen.

Zu guter Letzt solltest du dein Kind daran erinnern, dass Bildung und Respekt die Helden dieser Geschichte sind. Die Klassen-WhatsApp-Gruppe mag für lustige Memes und kreative Inhalte gut sein, aber stelle sicher, dass sie vor allem produktiv und respektvoll genutzt wird. Keine Ablenkungen, keine Belästigungen – nur ein Ort, an dem die Schüler:innen sich organisieren können, ohne sich in endlosen Diskussionen über Ketchup auf Spaghetti zu verlieren.