Ich habe leere Seiten aus Formati-Heften herausgeschnitten und damit Wort-und Satzkarten erstellt.
Ich unterrichte eine 1.-3. Mehrjahrgangsklasse, d.h. meine Klasse besteht aus Schülerinnen und Schüler der 1., 2. und 3. Klasse. Jedes Kind hat sein eigenes ein Formati Abschreibheft, wobei die Erstklasskinder andere Lineaturen als die Zweitklasskinder benötigen.
Meine Erstklasskinder erhielten die Aufgabe eine Satzkarte aus der Abschreibbox zu holen und den jeweiligen Satz in ihr Formati-Heft abzuschreiben. Hierbei sollten sie darauf achten, dass sie die Sätze möglichst eins zu eins in Schönschrift kopieren.
In der ersten Lektion hatten meine Zweitklasskinder die Aufgabe, möglichst viele Wörter richtig in ihr Formati-Heft abzuschreiben. Nach jedem abgeschriebenen Wort durften die Kinder quer durch das Klassenzimmer laufen, um sich eine neue Wortkarte aus der Abschreibbox zu holen. Die Abschreibbox habe ich im hinteren Teil des Klassenzimmers platziert. Durch das Hin- und Herlaufen waren die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert und konnten sich zusätzlich zur Abschreibübung bewegen.
In der zweiten Lektion ging es darum, aus den bisher abgeschriebenen Wörtern einen Satz zu bilden. Die Kinder sollten hierbei darauf achten, dass sie alle Satzanfänge und Nomen gross sowie die Verben und Adjektive klein schreiben.
Um das Schreiben von Sätzen und das sinnerfassende Lesen zu üben, ordnen wir immer häufiger Sätze in denen die Satzteile durcheinander geraten sind. Wir nennen sie Kasperlsätze, was die Kinder natürlich sehr amüsant finden.
Auf dem Arbeitsblatt sind zeilenweise Kasperlsätze die nur darauf warten endlich wieder in der richtigen Reihenfolge zu sein.
Wir haben zuerst in der Kleingruppe mündlich die Sätze geordnet und dann durfte jedes Kind selbstständig die Zahlen dazu schreiben.
Als die Kinder damit fertig waren, durften sie ihre Sätze in das S.1 Heft schreiben.
In den letzten Wochen habe ich mit den Kindern vermehrt an unseren Lernwörtern gearbeitet. Sie durften eigenständig Sätze bilden und diese dann in ihrem Formatiheft s.1 aufschreiben. Ich bin immer wieder erstaunt was für tolle Sätze dabei schon herauskommen. Nach wie vor bin ich ein großer Fan der Formatihefte und gerade beim Schreibheft s.1 finde ich es toll, dass die Kids so große Zeilen, um sich schriftlich zu entfalten, zur Verfügung haben.
In der Woche vor den Osterferien hatten wir das Wochenthema "Frühling" als Schwerpunkt.
Im Mathematikbereich wurden die Zwergen- und Riesenaufgaben wiederholt und in Deutsch konzentrierten wir uns auf das Lernwort "Frühling".
Außerdem gab es auch Frühlingspurzelsätze als Station. Diese sollten die Kids richtig ordnen und dann in ihr Formatiheft S.1 abschreiben.
Dadurch, dass wir mittlerweile sehr oft mit dem S.1-Heft arbeiten, schreiben die Kinder nun schon schön in den Zeilen und haben ihr Schriftbild deutlich verbessert. Ich kann das Formatiheft S.1 für Schreibanfänger nur empfehlen, da die Zeilenabstände sehr groß sind und sie sich deshalb für schönes und großes Schreiben anbieten.
In dieser Schulwoche haben wir das Lernwort "wo" gelernt. Dazu sollten die Kinder Fragesätze mit den bereits gelernten Wörtern bilden. Wenn sie dennoch ein Wort nicht schreiben können, dürfen sie dieses natürlich zeichnen. Statt dem Artikel "der" machen die Kids immer einen Kreis, da wir dieses Wort noch nicht schreiben gelernt haben. Außer dem Lernwort war auch das Fragezeichen neu für alle Kinder. Dabei gab es für manche noch Schwierigkeiten, aber mit ein bisschen Übung wird das schon noch. Ich bin nach wie vor ein großer Fan vom Formatiheft S1, da sich die großen Zeilenabstände optimal für den Anfangsunterricht in einer ersten Klasse eignen. Die Kinder haben viel Platz um die Buchstaben groß und ordentlich ins Heft zu schreiben, dadurch eignet es sich ideal für unsere Lernwörtersätze.
Da wir in meiner ersten Klasse jede Woche ein neues Lernwort lernen, ist es den Kindern schon möglich erste eigene Sätze zu schreiben.
Dafür habe ich ihnen das Formatiheft S1 gezeigt und erklärt wie sie richtig in die Zeilen schreiben sollen. Ich war überrascht wie schnell sie es verstanden haben und bin froh dieses Heft dafür gewählt zu haben. Am Ende der Stunde durften alle ihre Sätze vorlesen und waren total stolz.
Die breiten Abstände zwischen den Linien eignen sich ideal für das erste Schreiben in Zeilen. Außerdem finde ich das Querformat super, da die Kids so ausreichend Platz für längere Sätze haben.
Hier sind ein paar Ergebnisse unserer Deutschstunde:
von Dipl. Päd. Susanne Hofstätter
Besonderen Spaß macht den Kindern unserer jahrgangsgemischten Klasse der GST1 (link: Jahrgangsmischung) das Spiel „Büro, Büro“.
Dazu gibt es für jede Schulstufe eine Dose mit Lernwörtern (blau: 1. Schst., rot: 2. Schst.).
Nun bestimmen die Mitspieler einen Chef/eine Chefin. Diese/r diktiert den anderen Mitspielern (Sekretär(inn)en) die Wörter ins Heft S1/S2. Anschließend muss er/sie die Diktate natürlich auch korrigieren. In der nächsten Spielrunde wird gewechselt.
von Dipl. Päd. Susanne Hofstätter
Bereits in der ersten Schulstufe ist es sinnvoll, Sätze in Satzteile oder einzelne Wörter zu zerlegen, um den Kindern den Aufbau von Sätzen nahezubringen.
In offenen Lernphasen verwenden die Kinder unserer jahrgangsgemischten Klasse der GST1 dazu gerne die „Röhrchenpost“. Dabei handelt es sich um leere Brausetabletten-Röhrchen, die rot (2. Schst.) bzw. blau (1. Schst.) beklebt sind. Um die einzelnen Röhrchen jeder Farbe nicht zu vertauschen, sind sie am Boden mit Nummern versehen.
In jeder Röhre befindet sich ein des Schwierigkeitsgrades der Schulstufe entsprechender Satz, der in einige Teile zerschnitten ist. Der Beginn des Satzes ist jeweils mit einer Wellenlinie gekennzeichnet, das Ende mit einem Satzzeichen. Auf der Rückseite jedes Satzteiles befindet sich die Nummer der Röhre (falls die einzelnen Kärtchen einmal durcheinander geraten sollten).
Die Kinder bauen nun den Satz richtig zusammen und halten ihn dann mit Nummer in ihrem Heft S1/S2 fest.